Wanderreise Rügen

Programm:

Sonntag, 17.01.2021 – Anreise Individuelle

Anreise zum Hotel.Ein Parkplatz steht am Hotel gegen Gebühr (€ 4,- PKW/Nacht) zur Verfügung. Ebenfalls gegen Gebühr kann ein Transfer vom Bahnhof organisiert werden. Nach dem Abendessen Treffen mit dem Wanderführer. Kurzes Kennenlernen und Vorstellung des Programms für die nächsten Tage.

Montag, 18.01.2021 – Der Klassiker: Hochuferweg von Sassnitz nach Lohme

(12,6 km)

Der Hochuferweg zwischen Sassnitz und Lohme gilt als einer der schönsten und spektakulärsten Wanderwege an der Ostsee. Langweilig wird es auf der Tour nie, denn immer wieder reicht der Ausblick weit über die Ostsee und auf die weißen Kreidefelsen Rügens. Zahlreiche spannende Zwischenziele sorgen zusätzlich für Abwechslung. Nach dem Start in Sassnitz kommen wir bald an den Aussichtspunkt Piratenschlucht. Die Ostsee-Bucht soll einst ein Versteck des Piraten Klaus Störtebeker gewesen sein. Hier zeigt sich auch erstmals die steile Kreideküste, die bis zur Abbruchkante mit Buchen bewachsen ist. Nicht weit entfernt folgen die markanten Wissower Klinken. Sie sollen den Maler Caspar David Friedrich zu dem Gemälde "Kreidefelsen von Rügen" inspiriert haben. Mit der Ernst-Moritz-Arndt-Sicht, benannt nach einem Publizisten und Historiker, erreichen wir dann ein Kreideplateau, das erneut einen herrlichen Blick auf Küste und Meer bietet. Ein Höhepunkt der Tour sind die Kreidefelsen der Stubbenkammer. Sie gehören zum Nationalpark Jasmund und zum Welterbe "Alte Buchenwälder". Zunächst führt der Hochuferweg zur Kleinen Stubbenkammer mit der Viktoria-Sicht. Sie bietet den besten Blick auf den bekannten Felsen Königsstuhl. Dort informiert das Nationalpark-Zentrum über Geschichte, sowie Pflanzen und Tiere der Region. Eine Aussichtsplattform auf dem 118 Meter hohen Königsstuhl sorgt für eine weitere spektakuläre Aussicht, kostet allerdings Eintritt. Nach dem Königsstuhl verläuft der Hochuferweg auf dem letzten Drittel zunächst etwas von der Küste ins Hinterland. Bald kommt er jedoch zurück an die Steilküste und führt weiter durch den dichten Wald des Nationalparks zum Ort Lohme.

Dienstag, 19.01.2021 – Rügens schöne Schwester: Rundwanderung auf Hiddensee

(15,7 km)

Mit der Fähre geht es auf Rügens autofreie Schwesterinsel. Unsere wunderbare Rundwanderung mit Start und Ziel in Kloster erschließt die sanften Hügel des Dornbusch-Hochlandes, die märchenhafte Dünenheide, endlose Sandstrände und die Steilküste im Westen. Wir wandern zum berühmten Leuchtturm Dornbusch im buckligen »Hochland« von Hiddensee Der Leuchtturm auf dem Dornbusch ist weithin sichtbares Wahrzeichen der Insel. Seit 1888 thront das Nordlicht auf dem 72 m hohen Schluckswiek. Abstecher führen uns zum topfebenen Altbessiner Sandhaken und auf die, für ihre reiche Vogelwelt bekannte, Halbinsel Alt-Bessin. Der Pfad endet an einem Beobachtungsturm an der äußersten Südspitze des Altbessin. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf das Windwatt und die Anladungsflächen am Neubessin.

Mittwoch, 20.01.2021 – Jagdschloss und Bäderarchitektur: Von Sellin nach Binz

(8 km)

Ein Höhepunkt ist schon die Anreise mit dem „Rasenden Roland“. Mit gemütlichen 30 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit dampfen wir mit der historischen Schmalspurbahn nach Sellin. Vom Bahnhof aus geht es über die „Prachtstraße“ des Ostseebades. Hier verlocken bereits viele Cafés und Restaurants zu einer ersten kurzen Rast. Wir begeben uns zur Selliner Seebrücke und genießen ein wenig die Aussicht über die Weiten der Ostsee, bevor wir uns zurück auf dem „Festland“ auf den Weg in Richtung der Granitz begeben. Inmitten altehrwürdiger Buchen, befindet sich eines der bekanntesten Baudenkmäler im norddeutschen Raum, das romantische Jagdschloss Granitz. Es wurde an der höchsten Stelle im Südosten der Insel Rügen, auf dem 109 m hohen Tempelberg erbaut. Der letzte Teil der Wanderung führt uns dann ins Ostseebad Binz, wo wir auf einer weiteren Seebrücke das Ende der Wanderung mit malerischem Blick auf die Ostsee genießen können.

Donnerstag, 21.01.2021 – Sonnenreich und Sturmerprobt: Das Kap Arkona

(14,5 km)

Von Altenkirchen, dem ältesten Kirchdorf Rügens, wandern wir auf aussichtsreicher Strecke längs der Wittower Kliffküste zum Kap Arkona. Die Pfarrkirche von Altenkirchen ist die älteste Dorfkirche Rügens und wurde ab 1168 als dreischiffige romanische Basilika errichtet und bis 1200 mit Apsis und Chor vollendet. Die Wanderung führt entlang des Hochufers mit bestechendem Panorama nordwärts. Ein schöner Platz für eine Rast ist die Megalithanlage Riesenberg bei Nobbin. Wir kommen ins denkmalgeschützte Fischerdorf Vitt mit reetgedeckten Häusern und der ebenfalls reetgedeckten, achteckigen Strandkapelle in einer Schlucht an der Küste. Ein Hohlweg führt an der Dorfkneipe vorbei zum Strand, dort schützt eine Mole die Fischerboote. Geradeaus zeigen sich die bis zu 46 m hohen Klippen von Kap Arkona, und auch dort ist die Aussicht ist vom Feinsten: Bei klarer Sicht zeigen sich die Kreidefelsen der dänischen Insel Møn. Über das Flächendenkmal Kap Arkona mit seinen Leuchttürmen, dem Peilturm und den Bunkeranlagen erreichen wir den Gellort, den nördlichsten Punkt der Insel Rügen. Dort liegt am Strand einer der größten Findlinge der Insel, der 165 Tonnen schwere Söbenschniedersteen, auf dem sieben Schneider Platz haben sollen. Vom Gellort wandern wir durch das Naturschutzgebiet Nordufer und Hohe Dielen an der Abbruchkante entlang westwärts und erreichen schließlich Putgarten.

Freitag, 22.01.2021 – Der Geheimtipp: Die Zickerschen Alpen

(11,5 km)

Die Halbinsel Mönchgut besteht aus mehreren Landzungen und Buchten, die den Greifswalder Bodden von der Ostsee trennen. Die sanft hügelige Moränenlandschaft der von vielen Schafen beweideten Zickerschen Berge, die von den Einheimischen mit etwas Selbstironie die Zickerschen Alpen genannt werden bieten wundervolle Ausblicke auf den gesamten Südosten Rügens. Seit 1991 ist Mönchgut als UNESCO Biosphärenreservat anerkannt und als Naturschutzgebiet für die dort vorkommenden Tiere und Pflanzen ausgewiesen. Wir wandern auf einem der schönsten Wanderwege Deutschlands durch eine faszinierende Naturlandschaft. In Groß Zicker führt der Wanderweg vorbei an einladenden Einkehrmöglichkeiten, idyllischen Reetdachhäusern und dem etwas windschiefen Pfarrwitwenhaus, das bereits Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet wurde und heute als Museum besichtigt werden kann. Auf dem Weg zurück nach Gager erwartet uns ein kleines Gipfelglück: die mit 66 Metern höchste Erhebung auf Mönchgut, der Bakenberg. Die Aussicht hier ist einmalig. Im Norden reicht der Blick über die Hagensche Wiek bis zum Turm des Jagdschlosses in der Granitz.

Samstag, 23.01.2021 – Rückreise

Nach einer erlebnisreichen Wanderwoche treten Sie mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck Ihre individuelle Heimreise an.